Digitaler Wahlkampf (3/4): Trolle, Influencer, Evangelisten

Shownotes

Wahlkampf gewinnt man in den Köpfen. Alte Weisheit. Doch was früher Zeitung, Radio, Fernseher waren, das sind heute soziale Netzwerke. Was wir dort sehen – oder auch nicht sehen – das bestimmt unsere Sicht auf die Welt. Logisch also, dass der Kampf um die Köpfe in sozialen Netzwerken längst kocht. Und natürlich mischen dort auch alte Bekannte mit: Trolle nämlich. Das sind Menschen, die Diskussionen sprengen wollen. Einfach nur stören. Trolle gibt es, seit Menschen im Netz diskutieren. Früher in Foren und Diskussionsgruppen. Heute in sozialen Netzwerken. Doch trifft die alte Wahrnehmung nicht mehr ganz zu. Denn immer öfter werden aus Trollen Evangelisten: Menschen, die nicht mehr nur stören wollen, sondern verbittert für etwas streiten und sich selbst wie auf einer Mission sehen. Die neuste Entwicklung in dieser Angelegenheit sind ganze Troll-Farmen: hunderte Menschen, die von Auftraggebern für das Stimmungmachen bezahlt werden. Kann all das gefährlich werden für eine Demokratie? Was macht das mit dem Wahlkampf und politischer Diskussion? Dieser Frage geht das „Böll.Spezial“ diesmal nach.

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